Mittwoch, 19. Oktober 2011

In einer Stadt aus Zahlen

Am Montag nach meiner Ankunft, machten Georg und ich uns auf den Weg nach Bundaberg und verliessen somit das kleine Childers. Wir machten uns auf die Suche nach einem Schlafsack für mich und einer grossen Matratze für uns beide. Nachdem wir mit beidem Erfolg hatten, trafen wir einen Freund von Georg aus England. Mit dem assen wir in einem chinesischem Restaurant zu Mittag und statteten dem botanischen Garten einen Besuch ab.

Unser Weg führte uns an dem Tag aber noch aus Bundaberg hinaus nach Agnes Water, welches nördlich von Childers liegt. Dies war für die kommende Woche unser "Wohnort". Am Abend nahmen wir an einer Meditation teil, welche mich jedoch nicht entspannt hat, da es auf sehr kleinem Raum mit vielen Leuten stattfand. Danach kochten wir uns etwas in der Hostelkueche


und genossen den Abend an einem Lagerfeuer.

Später begann dann unsere erste gemeinsame Nacht in Georgs Auto. Und dazu lässt sich sagen, dass es nicht unbequem ist!

Am nächsten Morgen gingen wir zu einem Surfkurs. Dieser ist wohl der billigste in ganz Australien mit 17$ für knappe 3 Stunden einem Surfboard und einem Neoprenanzug. Ich schaffte es in der Zeit zwar nicht ganz auszustehen, jedoch machte es mir trotzdem viel Spass und ich habe wenigstens schon Mal die Grundlagen gelernt. Da Georg schon ein eigenes Surfboard hat und vorher schon die ein oder andere Welle mitgenommen hat, stellte er sich deutlich besser an. Den restlichen Tag entspannen wir größtenteils.



Mittwoch wollten wir uns ursprünglich ein Fahrrad ausleihen, jedoch wollten die Verleiher 35$ haben und da uns dies etwas zu teuer war, schauten wir uns weiter um. Dabei fanden wir in einem anderen Hostel ein Angebot für 5 $ am Tag. So beschlossen wir am nächsten Tag dort hinzuwechseln und dann die Fahrradtour zu machen. Den restlichen Tag verbrachten wir damit am Strand rumzuliegen und zu schwimmen. Am Abend sollte es in dem Hostel mit dem Fahrradangebot Würstchen für umsonst geben, also gingen wir dort hin. Als wir ankamen merkten wir jedoch rasch dass es nicht der Fall ist und mussten so halb hungrig und halb müde 1 1/2 Stunden rumschlagen bis uns ein shuttlebus zurück zu unserem Hostel brachte.

Donnerstag kam es dann endlich zu unserer Fahrradtour.


Wir fuhren nach 1770 (Dies ist ein Ort, welche nach dem Jahr benannt wurde, indem Captain Cook dort landete).

Hier schauten wir uns um und fanden einen schöne kleine Bucht in der kein Mensch war. Dort gingen wir schwimmen und genossen die Sonne.



Nach einiger Zeit fuhren wir weiter mit den Rädern und kehrten etwas kaputt in einem Imbiss ein.

Beim Fahrrad fahren begegneten uns zwei Kängurus, welche sich nicht für eine Straßenseite entscheiden konnten und somit im Zick Zack über die Strasse hüpften. Da wurde mir dann auch klar warum hier so viele tote Kängurus am Straßenrand herum  liegen.

Kayakfahren im Sonnenuntergang, das war für unseren Freitag angesagt. Wir wurden vom Hostel abgeholt und dann zum Meer gefahren. Hier haben wir die Ausrüstung und ein Kayak bekommen. Wir paddelten in einer Gruppe von ungefähr 16 Leuten umher. Georg und ich waren ein Spitzenteam und hatten besonders viel spass beim Kayaksurfen. Wobei man versuchte mit dem Kayak auf Wellen zu reiten. Da wir aber etwas übereifrig waren und uns nicht schnell genug umgedreht haben, um noch eine große Welle zu bekommen, wurden wir umgerissen und landeten im Wasser. Jedoch war dies nicht weiter schlimm. Des Weiteren sahen wir ein paar Delfine und genossen den Sonnenuntergang am Strand mit etwas Gun( australischer billig Wein), Kuchen und Chips. Danach paddelten wir noch ein Stück zurück zur Anlegestelle.

Am darauffolgenden Tag machten Georg und ich uns mit einem Bodyboard und einem Surfboard auf zum Strand und nahmen ein paar Wellen mit.


Danach liessen wir den Tag entspannt voranschreiten, bis wir uns Abends noch Pizza kauften und Rugby schauten. Denn falls ihr es wie ich nicht mitbekommen habt, zur Zeit ist Rugby-WM! Naja es gibt hier verschiedene Arten von Football und rugby und ich bin noch nicht hundertprozentig durchgestiegen aber ich geb mein bestes.

Am Ende der Woche, auch Sonntag genannt, machten Georg, der Engländer Tom und ich, uns nochmal auf zu der kleinen Bucht, welche wir mit dem Fahrrad zuvor begutachtet hatten. Diesmal erkundeten wir sie aber etwas mehr und fanden ein paar Felsen von denen man gut ins Wasser springen konnte. Beim herausklettern schnitt ich mir nur leider etwas die Beine auf, da dort ein paar scharfe Schnecken und Muscheln an den Felsen klebten. Wir schwammen zur ursprünglichen Bucht ohne von Haien angeriffen zu werden ( mein Blut riecht wohl nicht so gut). Dort trockneten wir noch in der Sonne und die Jungs brauchten etwas um zu trainieren da sie noch nicht ausgelastet waren.


Dann machten wir uns auf den Weg zurück. Am Abend schauten wir noch ein Rugby und danach machten Georg und ich, uns auf den Weg weiter nördlich. ich durfte das erste Mal im Linksverkehr fahren, aber das ist eine andere Geschichte und folgt demnächst.

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