Sonntag, 11. September 2011

Zu diensten eure Majestaet!

Nachdem wir dann meinen Rucksack vom Gepäckband gefischt haben und im Auto sassen, gab es eine Menge zu erzählen. Da es um die Mittagszeit rum war, fuhren wir erst einmal einkaufen um nachher etwas Essen zu können. Also Ciabatabroetchen und ein bisschen Wurst und für das Abendessen noch die Zutaten für ein Haenchencurry. Außerdem besorgten wir mir noch eine neue Simkarte mit der es nicht so teuer ist wie mit meiner Deutschen. Als wir damit fertig waren, fuhren wir von Harvey Bay nach Childers.
Hier fragte mich Georg nach meiner Lieblingsfarbe, worauf ich antwortete, dass ich mir keiner bewusst sei. Dann gab er mir eine Auswahl von blau schwarz und gelb. So entschied ich mich für blau, denn schwarz ist ja im Prinzip keine Farbe und gelb fand ich in dem Moment auch nicht so passend.
Wieso ich euch das erzähle? So haben wir das Problem gelöst eine Bank auszusuchen. Denn die Farbe meine Bank ist blau. Also auf zur Bank einen Account anlegen und schwupps die wupps habe ich ein Konto in Australien. Was glaubt ihr welche Farbe meine Karte haben wird, die ich in Kürze erhalte? Georg mag sie nicht!
Im Anschluss an die Bankgeschichte, zeigte Georg mir noch ein paar Geschäfte von Childers und klärte mich über ein Restaurant auf in dem man auf keinen Fall essen sollte!
Dann fuhren wir zu Bekannten, welche teilweise ursprünglich aus Hessisch Oldendorf kommen. Hier ist nun mein Wohnort seitdem ich in Australien angekommen bin. Sehr liebenswürdig! Am Ankunftstag habe ich die Familie kennengelernt und die Geschwister kochten zusammen für den Rest ein köstliches Haehnchencurry.
So ging dann auch der erste Tag rum und abends viel ich müde und kaputt in mein Bett. Nach einem 14-Stuendigem Schlaf ging es mir dann auch schon besser. Obwohl ich durch die Klimaanlage in den Flugzeugen an einer Erkältung litt.
Naja dann stand ich ersteinmal auf und fruehstueckte, danach gab es auch direkt noch ein kleines Lunch, denn es war schon ziemlich spät.
Danach gingen mein großer Bruder und ich wieder in die Stadt, welche ein Zwischending von Fischbeck und H.O. ist. Hier kauften wir mir ein wenig Campingbesteck für unseren Trip, eine Sonnenbrille (denn in Deutschland wurden die in den Herbst gehend immer seltener und hässlicher), und ich ass australische Icecream.

Meine Eissorte hieß Cockies Cremo Supremo und Georg nahm Rum and Raisin. Jedoch sind die Kugeln hier etwas anders als in Deutschland. Wenn man oben auf den Bildrand achtet sieht man es. Aber abgesehen von den Kugeln, hatte Georg auch eine kleine Alkoholfahne,aber ich kenne ihn ja;).
Auch wenn ihr es nicht erwartet taten wir auch noch was für unsere Bildung und schauten uns eine Art Museum an. Denn vor einigen Jahren ist hier ein Hostel, ohne Notausgangstuer abgebrannt. Dabei starben 13 Menschen. An der Stelle wurde ein Ort für Erinnerungen an die Toten eingerichtet. Des Weiteren schauten wir uns ein kleines Freilichtmuseum an, welches eine Eisenbahn und mehrere alte Häuser beinhaltete. Zu der Eisenbahn ist zu sagen dass sie dort seit drei Jahren steht und ganze 22.000 $ investiert wurden um sie dort zu platzieren. Nachdem wir unseren Stadtbummel beendet hatten, passten wir eine Weile auf die Kinder auf und George hielt seinen täglichen Mittagsschlaf (wobei ich bemerkt habe dass es ganz gut tut aufgrund der Zeitverschiebung etc.).

Zum Abendessen gab es frische Garnelen, welche ein Nachbar vorbei gebracht hatte. So befassten wir uns mit der Zubereitung dieser. Indem wir die Schale und eine Art Darm entfernten. Schon so viel neues getan und gelernt. Nachdem Abendessen schauten wir noch etwas Fernsehen und dann ging es für mich noch ein bisschen Schlaf nachholen. Mal nebenbei erzählt auf dem folgendem Foto ist der Herr der Hauses, der mich dort erduldet. unsere Majestaet Leroi:
Mich mag er aber lieber als El Locko! 
Da einige Leute gar nicht abwarten können mein tägliches Leben zu stalken, werde ich die Tage weiter erzählen und euch neuen Lesestoff geben!

Freitag, 9. September 2011

Heute hier morgen dort,...


Vor ein paar Tagen war es dann soweit und meine lange Reise sollte beginnen. Also ging es dann auf zum Bahnhof, wo mir noch ein paar Leute den Abschied schwieriger machen wollten, als er schon war. Aber zum Glück gibt es ja feste Abfahrtzeiten und man muss das ganze nicht unnötig hinauszögern. Andererseits gaben mir die lieben Leute am Bahnhof noch ein paar Präsente, welche mich auf der Reise unterhielten bzw. mich in den Arm nahmen (Der gute Horst)!!
Nach 3 Mal umsteigen und ein paar Verspätungen der Züge, jedoch ohne weitere Folgen, kam ich dann in Frankfurt an. Also raus aus dem Zug und rein in den Flughafen. Ich weiss gar nicht was ihr alle habt Groß? Unübersichtlich? -Ich hatte keine Probleme. Am Anfang Tasche abgegeben und Bordtickets bekommen und dann mit dem Bus zum Terminal 2. Da noch 2-3 Stunden warten, denn ich hatte Zug Ausfälle mit eingeplant, und dann ging es los zum Boarding, wo ich dann die Flugbegleiterinnen das erste Mal sah. 
Die Damen im Hintergrund. Blond darf man für den Job wohl nicht sein. Aber sie waren stets freundlich nur ihr Englisch lies etwas zu wünschen übrig. 
Im Flugzeug hatte ich einen Fensterplatz. Jedoch hat mir das nicht sehr viel genutzt, denn die meiste Zeit sollten die Rollos unten bleiben. Zum Abendessen gab es zwei Sachen zur Auswahl, jedoch verstand ich nur etwas mit chicken somit nahm ich das. Aber ich glaube im Endeffekt schmeckt eh alles gleich.
Danach versuchte ich dann zu schlafen mit einer Erfolgsquote von 2 -3 Stunden. Als ich dann aus dem Fenster sehen wollte kam unter dem Rollo schon ein krasser Lichtstrahl hervor, weshalb ich dann das Rollo doch unten lies. Somit konnte der Rest im Flugzeug weiter schlafen. Durch die Zeitverschiebung war
es nach deutscher Zeit um 2 Uhr Nacht blendend hell draußen. Danach vertrieb ich mir die Zeit mit dem Bildschirm vor mir rum zuspielen und das Hörbuch auf meinem MP3 - Player zu hören.Als man doch irgendwann raus gucken konnte sah ich einen Teil von China.


So um 4 Uhr morgens gab es auch Fruehstueck. 
Irgendwann um 13 Uhr Ortszeit Seoul kamen wir dann an. 
Nun hieß es sich 6 Stunden zu beschäftigen, bis der nächste Flug startete. Nur gab es leider nicht viel zu tun, denn man konnte nicht rausgehen und hauptsächlich gab es nur Kosmetik- und Taschengeschäfte. Also schlief ich 2 Stunden, wobei ich Gesellschaft von ein paar anderen Deutschen bekam, die auch auf dem Weg nach Australien waren. Des Weiteren bin ich dort viel rumgelaufen um meine Beine etwas zu Bewegen denn vom ganzen Sitzen war ich ganz schön geschafft. 
Um 19:05 ging dann mein nächster Flug nach Sydney. Ich sass wieder am Fenster und hatte noch mehr Glück denn der Platz neben mir blieb frei. Andererseits waren in der Reihe neben mir mehrere kleine Kinder, welche sich abwechselten zu schreien. Aber die Flugbegleiterinnen verteilten auch gleich ein paar Oropacks. 
Viel mehr schlafen konnte ich auf diesem Flug aber nicht. Nach deutscher Zeit gesehen habe ich an dem Tag auch zweimal gefruehstueckt. Wobei es bei dem zweiten Fruehstueck Mineralwasser in Joghurtbechern gab:

Vor der Landung sah ich dann noch etwas vom Sonnenaufgang in Australien:
Um 6 Uhr Ortszeit Sydney landetet ich. Danach ging es durch ein paar Passkontrollen Sicherheitscheck und Ueberpruefung ob ich irgendwelche Seuchen mitbringe. Eigentlich wurde nur gefragt ob ich Dreck an meinen Schuhen haette die ich mitbringe, aber a little bit war wohl egal. Eigentlich war ich recht schnell mit der Kontrolle und dann hieß es noch mal 3 Stunden totschlagen. also nen schönen warmen Kakao geholt und nen Cookie von Subways und irgendwann ging es dann auch weiter. 
Um 10 ging das der letzte meiner Flüge nach Hervey Bay in einem verhaeltnismaessig kleinem Flugzeug.
Und wenn man zweimal schon das Glück hat kann man es auch ein drittes Mal haben- heisst Fensterplatz.
Aber soviel hab ich dann doch nicht mitbekommen, weil ich unglaublich Müde war. Aber ein paar Wolken sah ich dann doch.
Also gut nach insgesamt 23 Stunden Flug und 17 Stunden Zugfahren und warten war ich dann endlich in Harvey bay angekommen!! Und kaum kam ich in die Flughafenhalle (der Flughafen war sehr klein und Sicherheitkontrollen waren anscheinend nicht mehr notwendig) sah ich meinen lieben grossen Bruder wieder :). Er hatte sich extra für mich rasiert! 
Jetzt erstmal genug für heute.